Montage
- Einbau Ihrer neuen Kunststofffenster nach Maß
Wie gehe ich beim Einbau vor?
Der Kauf von Kunststofffenstern erfordert einen Ausbau des bisherigen, aktuellen Fensters. Ein sorgfältiges Auge ist gefragt, vor allem, wenn Sie Kunststofffenster kaufen und persönlich nach Ihren Vorstellungen und der Eignung für den Verwendungszweck gestalten wollen. Hier ein paar Vorgehensweisen, die Ihnen helfen, dass Ihre neue Tür am Ende des Umbaus perfekt an ihren Platz passt und Sie so gut wie möglich vorbereitet sind:
Schritt 1: Ausmessen
Sparfenster verkauft Kunststoff Fenster, die nach Maß für Ihr Haus gefertigt werden. Das bedeutet, dass Sie sie nach Ihren Wünschen personalisieren können, indem Sie die genauen Maße für jede Bestimmung auswählen. Hierbei müssen sie vorher die Öffnung ausmessen, in die das beispielsweise weiße Kunststofffenster dann eingesetzt wird. Wichtig sind hierbei folgende Komponenten:
Wenn es um das Ausmessen von Fenstern geht, hört man oft die Begriffe Öffnungsmaß / Lichtmaß sowie das äußere Zargenmaß.
Das Ausmessen ist gar nicht so schwierig. Bestimmen Sie zunächst die Größe der Öffnung in der Wand, in die das Fenster eingebaut werden soll. Das Lichtmaß, umgangssprachlich auch Wandöffnung genannt, wird von Stein zu Stein gemessen. Nehmen Sie dabei unbedingt mehrere Messungen vor, sodass eventuelle Differenzen in der Breite vorab korrigiert werden können.
Sie können die äußeren Rahmenmaße des Fensters ermitteln, nachdem Sie das Öffnungsmaß herausgefunden haben. Ziehen Sie dazu einfach 2,0-2,5 cm von der Höhe und Breite des Wandöffnungsmaßes ab. Die 2,0-2,5 cm lassen einen Abstand von 1,0-1,2 cm zwischen dem Fensterrahmen und der Wand zu. Dieser Abstand ist notwendig, damit die Dämmung zwischen Fenster/Tür und Wand nicht zu kompakt wird und ihre Wirksamkeit verliert.
Schritt 2: Ausbau des alten Kunststoff Fensters
Folgende Werkzeuge sollten Sie, je nach Fenstertyp, verwenden: (Elektrischer Fuchsschwanz), Hammer, Mauerfräse, Brecheisen, Schraubenzieher, Beißzange, Leiter.
Schritt 1: Entfernen des Fensterflügels
Bevor das Fenster komplett aus der Wand genommen werden kann, muss der Flügel entfernt werden. Je nach Fenstertyp geschieht dies auf unterschiedliche Art und Weise:
Der Flügel eines einfachen Drehfensters lässt sich leicht aus den Scharnieren herausnehmen.
Fenster mit Dreh-Kipp-Funktionen müssen zunächst entriegelt werden. In der Regel wird dazu der Sicherungsriegel am oberen Scherenlager entfernt und das Fenster dann nach oben gezogen.
Schritt 2: Entfernen des Fensterrahmens
Da der Fensterrahmen fest mit der Außenwand verklebt ist, muss er mit Kraft getrennt werden. Wenn Rollläden vorhanden sind, müssen diese zuerst entfernt werden.
Bei Vorbaurollläden werden die Anschlussverbindungen leicht abgeschraubt, bei Rollläden mit festem Mauerkasten werden die Führungsschienen einfach entfernt.
Entfernen Sie anschließend die Befestigungen des Rahmens und lockern Sie diese.
Um die Verbindung zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk zu trennen, sägen Sie an der Fuge am Rahmen entlang, am besten mit einem Mauerwerksschneider, alternativ mit einem elektrischen Fuchsschwanz. In der Regel reicht es aus, links und rechts am Rahmen zu schneiden, da dieser meist nur seitlich befestigt ist. Ansonsten schneiden Sie auch oben und unten entlang.
Die Demontage ist einfacher, wenn der Rahmen zersägt wird. Es empfiehlt sich, ihn an den Längsseiten jeweils zweimal zu sägen, oben und unten genügt ein Schnitt.
Die gelockerten Rahmenteile können nun mit dem Brecheisen herausgehebelt und entsorgt werden.
Schritt 3: Einbau des neuen Kunststoff Fensters
Schritt 1: Montieren Sie den Fenstergriff und hängen Sie anschließend den neuen Fensterflügel in den Rahmen ein, bevor Sie das Fenster einbauen. Streichen Sie alle Bereiche, die später nicht zugänglich sind und mit Mauerwerk oder Mörtel in Berührung kommen, vor dem Einbau zweimal mit Dickschichtlasur, wenn das Fenster aus vorbehandeltem Holz besteht.
Schritt 2: Bringen Sie auf der Außenseite des Fensterrahmens ein Dekompressionsdichtband an. Dieses ist oft im Lieferumfang des Fensters enthalten. Befestigen Sie die Dichtung am Fensterrahmen gemäß den Anweisungen des Herstellers.
Stellen Sie den Fensterrahmen auf Stützklötze und setzen Sie ihn in die Wandöffnung ein. Sichern Sie anschließend den Fensterrahmen mit Keilen und Distanzklötzen an allen Seiten. Achten Sie darauf, dass der Rahmen beim Einbau lotrecht und waagerecht steht und dass der Abstand zwischen Rahmen und Mauerwerk möglichst symmetrisch ist. Der Abstand sollte rundherum etwa 20 mm betragen. Berücksichtigen Sie bei der Montage auch die Höhe der Fensterbank. Prüfen Sie die Ausrichtung mit einer Wasserwaage.
Schritt 3: In den meisten Fällen sind in neuen Fensterrahmen bereits Befestigungslöcher vorhanden. Wenn dies nicht der Fall ist, bohren Sie die Löcher selbst durch den seitlichen Fensterfalz in das Mauerwerk, wobei Sie die Anweisungen befolgen. Die Löcher sollten in einem Abstand von 10 bis 15 cm von den inneren Rahmenecken entfernt sein, aber nicht mehr als 70 cm voneinander entfernt. Bohren Sie ein zweites Loch in der Mitte, wenn dieses für Ihr Fenster nicht groß genug ist. Dies geschieht am besten mit einem langen Metall- oder Steinbohrer. Setzen Sie die Rahmendübel ein und befestigen Sie sie mit Schrauben.
Schritt 4: Hängen Sie dann die Fensterflügel ein und stellen Sie sicher, dass sie funktionieren. Der nächste Schritt ist das Ausschäumen der Fugen, wenn die Fenster gut funktionieren.
Reinigen Sie den Fensterrahmen sofort nach dem Ausschäumen der Fugen zwischen Rahmen und Wand von unten nach oben mit Zweikomponenten-Montageschaum. Schneiden Sie den überschüssigen Schaum, wenn er ausgehärtet ist, mit einem Cuttermesser schräg nach innen. Erst jetzt, nachdem die restlichen Stützklötze und Abstandshalter entfernt wurden, können Sie die Fugen ausfüllen.
Schritt 5: Schneiden Sie die Fensterbank mit einer Stichsäge zu und bauen Sie sie ein. Tragen Sie Klebemörtel auf die Fensterbank auf und drücken Sie diese bis zum Fensterrahmen an. Sie können nun die Fensterlaibungen neu verputzen oder mit einem Bindemittel die Gipskartonplatten aufkleben. Eventuell müssen Sie auch die Außenseite der Wand verputzen.
Schritt 6: Verwenden Sie einen dauerelastischen Dichtstoff, z. B. Silikon oder Acryl, um die Anschlussfugen zum Mauerwerk außen und innen abzudichten. Zum Glätten der Fugen verwenden Sie einen Fugenglätter und Geschirrspülmittel. Alternativ können Sie auch ein einmaliges Abdeckband verwenden. Entfernen Sie abschließend die Schutzfolie des Fensters. Der Einbau der Fenster ist nun abgeschlossen.